Nach 21 Jahren Dienst an der Realschule Munster wird Alexander Busch in den Ruhestand verabschiedet
Er ist ein echtes Urgestein im Unterrichtsgeschehen und eigentlich festes Inventar der Realschule Munster. 23 Jahren lang hallte sein berühmtes „Hallo liebe Kinder“ durch die Räume des Schulzentrums, 21 Jahre davon in der Realschule. Doch nun ist tatsächlich Schluss: Alexander Busch geht in den wohlverdienten Ruhestand. Fehlen, da ist er sich jetzt schon sicher, wird ihm vor allem das Lächeln der Schülerinnen und Schüler. Heute hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich von ihm zu verabschieden.
Alexander Busch ist ein “besonderer Lehrer”, wie es Schulleiter Björn Edelmann ausdrückte. Das spiegelte sich auch in der Stimmung wider: Eine Mischung aus Volksfest und auch Wehmut. Die große Menge an Geschenken, die er entgegennehmen durfte, zeigt seine große Verbundenheit mit der Schule. Und in den Abschiedsworten wurde auch immer wieder von der „Legende“ gesprochen, die nun geht.
Dabei begann sein Lebensweg rund 7000 Kilometer weit entfernt, im sibirischen Saratovka. Im zarten Alter von 35 Jahren siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über. Und mit ihm geschah das, was viele Menschen aus dem Ausland erfahren müssen: Sein Studium für Mathematik, Physik und Chemie und seine Abschlüsse wurden nicht anerkannt. Also hat er alles noch einmal von vorne gemacht, vom Studium bis zur Fahrlehrerlizenz, die er ja bekanntermaßen beim Mofa-Führerschein schulisch eingesetzt hat.
16 Jahre lang hat sich Alexander Busch aber auch als Beauftragter für die Schulpartnerschaft mit dem russischen Mitschurinsk engagiert. Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine ruht diese Partnerschaft allerdings seit 2022.
Langeweile wird er sicherlich nicht haben, seine beiden Kinder und die drei Enkelkinder werden ihn vermutlich schon auf Trab halten. „Außerdem bastele ich unglaublich gerne, da werde ich mich austoben“, so der zukünftige Ruheständler. Und als Imker und Angler gibt es ja auch immer was zu tun.





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