Nicht reden sondern handeln als aktiver Teil der demokratischen Gesellschaft

Feierliche Verabschiedung des 10. Jahrgangs der Realschule Munster

„Es fühlt sich an wie bei der Einschulung, als unsere Namen aufgerufen und wir auf die Klassen verteilt wurden“, so Levin Kjell Kugler anlässlich der feierlichen Verabschiedung des aus drei Klassen bestehenden 10. Jahrgangs der Realschule Munster. So schnell seien die sechs Jahre vergangen. Seine Mitschülerin und Schulsprecherin Angelina-Sophie Schwarz rief ihren Mitschülern zu: „Vergesst nicht die Menschen, die euch auf diesem Weg begleitet haben:“ „Danke, dass ich in dieser Schule erwachsen werden durfte“, so das Fazit von Klassensprecherin Angelina Dal Bo.
Schulsprecherin Emily Mohr moderierte die feierliche Veranstaltung, auf der in diesem Jahr 69 Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse entgegennehmen durften. Für den musikalischen Rahmen sorgte auch dieses Jahr wieder die Schulband. In seinem Grußwort sprach Schulleiter Björn Edelmann die aktuelle politische Situation in Deutschland an. Über Probleme wie Klimawandel und Migration würde auch in den sozialen Medien viel diskutiert. Doch „das Problembewusstsein stimmt häufig nicht mit dem Handeln überein“, so Edelmann. Er ermunterte die Schülerinnen und Schüler, aktiver Teil einer demokratischen Gesellschaft zu werden. Es reiche nicht aus, nur mitzureden, es sei auch wichtig, beispielsweise durch das Engagement in Vereinen auch aktiv mitzubestimmen. „Wir dürfen den extremen Parteien nicht das Feld überlassen“, so Edelmann.
Bürgermeister Ulf-Marcus Grube erinnerte an die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes. „Die Freiheiten, die dort festgeschrieben sind, erscheinen uns heute als selbstverständlich, sie sind es aber nicht“, so Grube. Er lobte in diesem Zuge das Engagement der Realschule Munster als Europaschule und rief die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich aktiv an der Demokratie und der Bewahrung unserer Freiheiten zu beteiligen.
Klassenlehrer Alexander Busch rief dazu auf, positiv in die Zukunft zu blicken. „Eine neue, schöne Welt wird sich öffnen, die ihr selbst gestalten könnt“, so Busch. Dazu müssten die Schülerinnen und Schüler allerdings bereit sein, die nötige Verantwortung zu übernehmen. Und sein Kollege Rene Ewert freute sich, dass die Heranwachsenden am Ende gezeigt hätten, dass sie auch die nötig Reife dazu entwickelt hätten.
Und noch ein paar Angaben zur Statistik: 28 mal wurde der Erweiterte Realschulabschluss überreicht, 32 Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule mit dem Realschulabschluss. 4 Schülerinnen und Schüler erlangten den Hauptschulabschluss. 5 Schülerinnen und Schüler konnten als ukrainische Kriegsflüchtlinge noch nicht bewertet werden.

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