Ein starkes Zeichen der Solidarität mit Mija

Sponsorenlauf zugunsten von Mija Marquardt bringt einen Erlös von 14703 Euro

Stell dir vor, auf dem Stundenplan steht „Sponsorenlauf“ und alle machen gerne mit. So geschehen vor rund zwei Wochen, da haben die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Kolleginnen und Kollegen der Realschule Munster am Mühlenteich einen Sponsorenlauf zugunsten von Mija Marquardt veranstaltet. Und auch die Hauptschule war von der Idee überzeugt und hat sich der Aktion angeschlossen. Nun steht das Ergebnis der Aktion fest: Beachtliche 14 703,20 Euro wurden insgesamt gespendet. Rund 9500 Euro steuerte die Realschule bei, knapp 4200 hat die Hauptschule gesammelt. Patrick Gerhardt vom Bürgerhaus Munster überreichte auch noch eine Spende über 1000 Euro, Geld, das auf einer Musikveranstaltung gesammelt wurde.
„Ich würde euch alle am liebsten vor Freude ganz doll drücken“, sagt Petrik Marquardt bei der Spendenübergabe und dankt allen Beteiligten. „Mit so einer riesigen Motivation und Bereitschaft haben wir nicht gerechnet“, so der Vater zu der von den beiden Lehrkräften Marc Bobka und Tilman Meyerhoff geplanten Aktion. Und auch Mija ist sprachlos vor Glück. Vieles hat sich verbessert, seitdem sie ihren speziellen Anzug tragen kann. Ihr Leben hat deutlich an Qualität gewonnen. Sie liebt Wasser und Schwimmen, nun ist es Mija endlich möglich, stundenlang zu schwimmen ohne dabei Schmerzen zu spüren.
Hintergrund: Mija leidet unter einer Cerepralparese und kann daher nur mit Gehhilfen und unter Schmerzen laufen. Letztes Jahr hatte Mija die Möglichkeit, einen Anzug zu tragen, der auf sensomotorische Stimulation basiert. Sie trug diesen Anzug nur eine Stunde und war für ganze drei Tage schmerzfrei. Ihr Gangbild verbesserte sich. Die Schlafqualität nahm zu und die Krämpfe in der Nacht und am Tag hörten auf. Die Lebensqualität von ihr verbesserte sich deutlich. Der Schulalltag war dadurch für sie besser zu meistern. Das Problem: Die Methode der sensomotorischen Stimulation ist sehr neu und die Krankenkasse übernimmt die Kosten in Höhe von 12.000 Euro nicht.

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