An der Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt

Schauspiel über Spielsucht und den Gefahren als Gamer

Fast komplett isoliert vom Alltag lebt Norbert in einer fiktiven Welt. Das Erreichen eines neuen Levels in seinem Lieblingsspiel ist ihm wichtiger als der Kontakt zu seiner Familie. In der fiktiven Welt findet er Freunde, von denen er eigentlich nur die Nutzernamen im Internet kennt. Das Beantworten von Nachrichten, die Aufgaben, die sein Computerspiel ihm stellt, all das setzt ihn zunehmend unter Stress. Da bleibt wenig Zeit für Familie, Schule und Freundeskreis. Ihm reicht es, wenn er auf einen Post möglichst viele Likes bekommt. Gassi gehen oder das gemeinsame Abendessen mit der Familie nimmt er zunehmend als wahr. Bleibt das ohne Folgen?

Um Norbert, gespielt von Sven Mein, und sein Leben geht es in dem Stück „NoLife“, das das Schauspielkollektiv aus Lüneburg am Donnerstag, 23.06.2022, im 6. und 7. Jahrgang des Schulzentrums aufgeführt hat. Ein Anruf seines Vaters erreicht Norbert, als sein größtes Problem darin besteht, einen Drachen zu besiegen. Seine Familie hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus, sein Vater bittet ihn, schnell ins Krankenhaus zu kommen.

Plötzlich wird Norbert mit dem wirklichen Leben konfrontiert. Er muss sich entscheiden zwischen Fiktion und realem Leben. Wie? Das Stück bleibt bewusst offen und gibt Anlass für Julia von Thoen und Sven Mein vom Schauspielkollektiv Neues Schauspiel Lüneburg, über Computersucht und Gefahren im virtuellen Leben mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen.

„Ich fand es toll, wie der Schauspieler das Stück ganz alleine dargestellt hat“, sagt Nikita Appelganz am Ende. „Das Stück wirkt sehr realistisch“, ergänzt Jamie Dünkler. Eine so große Gefahr wie in dem Stück dargestellt, sieht er aber für seine Klasse nicht.

Mehr zum Schauspielkollektiv unter www.schauspielkollektiv-neues-schauspiel-lueneburg.de

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