“Ich habe früher in meiner Freizeit viel mehr gemacht, das mache ich jetzt nicht mehr”

Schülerinnen und Schüler berichten über Spuren, die die Corona-Einschränkungen hinterlassen haben

Haben die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen Spuren bei jungen Menschen hinterlassen? Dieser Frage geht die Böhme-Zeitung gerade nach und war deshalb in Person von Renate Duensing und Janika Schönbach zu Gast an der Realschule Munster, um mit Schülerinnen und Schülern über dieses Thema zu sprechen.
Spurlos ist diese Zeit wohl an niemandem vorbeigegangen, das wurde im Gespräch schnell klar. Vor allem die Zeit des Lockdowns inklusive Schulschließung haben die meisten als sehr belastend empfunden. Dicle Sevval Kapancilar hat keine guten Erinnerungen an diese Zeit: „Mir ist viel wichtiger Lernstoff entgangen, dass kann ich bis heute nur sehr schwer nachholen.“ Vielen fehlte die gewohnte Struktur. „Am Anfang habe ich mich gefreut, dass die Schule ausgefallen ist“, so Bartosz Gronostajski, „doch dann habe ich schon bald keine Motivation mehr fürs Homeschooling gehabt.“ Auch dass er seinen Hobbies nicht mehr nachgehen und seine Freunde nicht mehr treffen konnte, haben ihn belastet. So ging es vielen.
Mit einem anderen Problem hatte Lara Lauren Sandbühler zu kämpfen: „Ich hatte keinen Laptop und irgendwie habe ich es dann auch schleifen lassen.“ Auch musste sie feststellen, dass es durch den Lockdown familiären Stress gab. Zudem ist sie seitdem nicht mehr so aktiv wie früher: „Ich habe früher viel mehr in meiner Freizeit gemacht, zum Beispiel war ich in der Jugendfeuerwehr. Das mache ich jetzt nicht mehr.“ Etwas Positives konnte sie dieser ansonsten doch schwierigen Zeit abgewinnen: „Ich hatte viel Zeit um mich selbst besser kennen zu lernen und ich weiß jetzt, was ich für mich will.“ Auch Emily Mohr konnte neben eher belastenden Dingen auch etwas Positives nennen: „Ich habe in dieser Zeit gelernt, selbstständig zu lernen. Das hilft mir jetzt.“
Was die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sonst noch an Eindrücken aus dieser Zeit berichten können, lest ihr demnächst in der Böhme-Zeitung.

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